Grußwort MdL Berthold Rüth
Liebe Feldgeschworene,
wir leben in einer Zeit, in der wir Tag für Tag ungläubig staunend in den Medien miterleben müssen, wie bestimmte Kreise versuchen, unser Land komplett „umzukrempeln“ und dabei auch unsere Lebensweise und unsere Traditionen praktisch von heute auf morgen komplett zu veränden.
Sie möchten - um es in der Sprache der Feldgeschworenen auszudrücken: "unsere Grenzsteine in ihre Richtung verrücken, ohne die Besitzer der Grundstücke zu fragen“.
Als Feldgeschworene wissen Sie, dass das natürlich weder rechtens und schon gar nicht moralisch ist, denn das Versetzen von Grenzsteinen ist eine hochsensible Sache. Deshalb kann und darf es nicht sein, dass Unbefugte Grenzsteine eigenmächtig verrücken: Das gilt sowohl für Grenzsteine von Grundstücken als auch für Grenzsteine unserer Gesellschaft - wie zum Beispiel das von heute auf morgen von der Ampel beschlossene Verbot neuer Öl- und Gasheizungen bereits ab dem neuen Jahr. Denn auch hier werden „Grenzsteine“ verrückt, ohne die Besitzer überhaupt zu fragen, ohne die dafür anfallenden enormen Kosten zu berücksichtigen und ohne an die praktische Umsetzung zu denken.
Ich sage deshalb klar: Wir in Bayern sind dagegen, dass Unbefugte „Grenzsteine“ verrücken - egal in welchem Bereich!
Denn die Überwachung und das Verrücken von Grenzsteinen muss auch in Zukunft von erfahrenen und vertrauenswürdigen Männern wie Ihnen geschehen, liebe Feldgeschworene!
Liebe Feldgeschworene,
wir in Bayern sind deshalb wirklich stolz darauf, dass es bei uns bis heute das Feldgeschworenenamt gibt – auch, weil wir es gegen alle verteidigt haben, die es auflösen wollten: Deshalb gibt es in Bayern auch heute noch 27.000 Feldgeschworene, davon allein 15.500 hier bei uns in Franken.
Dafür ganz herzlichen Dank!
In diesem Sinne weiterhin alles Gute, viel Glück und Erfolg als „Siebener“!