Grußwort Berthold Rüth, MdL
Ich gratuliere Ihnen, liebe frischgebackene Gesellinnen und Gesellen, sehr herzlich zum erfolgreichen Abschluss Ihrer beruflichen Ausbildung:
Jede und jeder von Ihnen kann auf ihre bzw. seine ganz persönliche Leistung sehr stolz sein denn ab sofort sind Sie als Kaminkehrer ganz wichtige Sicherheits-, Umwelt- und Energieexperten!
Und damit sind Sie ganz zentrale Ansprechpartner für die Bürgerinnen und
Bürger vor Ort, in deren eigenen Häusern!
Denn diese bewegt angesichts der hohen Energiepreise, zahlreicher Vor-schriften für den Umweltschutz - und natürlich auch wegen des Wunschs, etwas für den Klimaschutz zu tun - die Frage, wie sie die Effizienz ihrer Heizung erhöhen und Kosten sparen können.
Und sollte das wegen des hohen Alters oder des technischen Zustands der Heizung nicht mehr möglich sein, natürlich auch die Frage:
Welche Heizung ist jetzt die richtige für mich!
Für diese und für viele andere Fragen sind Sie jetzt die Experten!
Sie sind damit sozusagen „an vorderster Front“ für ein Thema zuständig, das uns alle zurzeit am meistens beschäftigt:
Möglichst viel Energie sparen, um gut durch den Winter zu kommen!
Für uns in Bayern hat eine sichere und bezahlbare Energieversorgung höchste Priorität!
Niemand will die Kernkraft auf Dauer, aber wir müssen in dieser historischen Krise rational handeln und deshalb alle Potenziale nutzen, über die wir jetzt verfügen:
Wir dürfen es daher nicht zulassen, dass unsere Versorgung aus ideologischen Gründen gefährdet wird!
Ich verstehe das auch deshalb nicht, weil es bei uns niemanden gibt, der gegen den Ausbau der Erneuerbaren Energien ist!
Wir sind selbstverständlich für den zügigen Ausbau der Erneuerbaren, aber wir wissen auch, dass wir zur Bewältigung der aktuellen Krise alle Energieformen nutzen müssen, die wir aktuell haben!
Wir in Bayern stehen ohne Wenn und Aber zum Handwerk und unterstützen es auch finanziell:
Allein 2023 stellen wir 38 Mio. Euro für das Handwerk bereit!
Zusammen mit den 170 Millionen Euro, mit denen wir seit 2017 das Handwerk gefördert haben, sind damit allein in den vergangenen sechs Jahren mehr als 200 Millionen Euro für das Handwerk bereitgestellt worden.
Das ist auch deshalb so wichtig, weil das Handwerk 30 Prozent der Lehrlinge ausbildet, obwohl es nur 16 Prozent der Unternehmen stellt:
Dafür sind Sie, liebe Kaminkehrerinnen und Kaminkehrer, ja das beste
Beispiel!
Bei uns in Bayern gibt es über 100.000 Handwerksbetriebe. Sie sind „Herz und Seele“ unserer Wirtschaft, natürlich auch in Unterfranken!
Deshalb ist es sehr besorgniserregend, dass wir ausgerechnet in dieser Krise mit ihren enorm hohen Energiekosten und den steigenden Preisen für fast alles eine Bundesregierung haben, die das nicht kapiert und die bei der so wichtigen Entlastung unserer kleinen, mittleren und großen Betriebe vollkommen versagt!
Wir in Bayern machen das nicht mit! Wir tun alles in unserer Macht stehende, damit auch das Handwerk gut durch diese Krise kommt!
Wir in Bayern stehen zum Handwerk
und setzen uns für das Handwerk ein!